Bei der Entwicklung des räumlichen Konzeptes für den Sportpark Kirchberg am Wagram spielt die Verteilung der Gebäude und Spielfelder sowie deren Zwischenräume als auch die Erschließung eine maßgebliche Rolle. Eine ressourcenschonende Zuordnung der Nutzungen mit möglichst wenig Versiegelung ermöglicht freie Reserveflächen, die optimal für Veranstaltungen oder für zukünftige Sportarten genutzt werden können. Die Mittelachse für Fußgänger und Radfahrer trennt die Parkplätze von den Sportbereichen. Die Mittelachse führt direkt zum Clubhaus Fußball, dass sich mittig zwischen den Beiden Fußballfeldern befindet. Bei Fußballveranstaltungen können Spieler, Trainer, Verbände und die Presse direkt bis zur ersten Reihe an das Spielfeld heranfahren. Die Anfahrt wird somit wesentlich vereinfacht und verkürzt. Gleichzeitig können alle Nahbereiche der Spielflächen temporär, zum Beispiel für das Aufstellen von Zelten oder Ständen genutzt werden.
Die Tischtennishalle mit zusätzlichen Einrichtungen ist zentral gelegen und kann in Richtung Osten geöffnet werden, wodurch bei multifunktionaler Nutzung auch der Außenraum als Erweiterung dient. Die Tennisplätze setzen sich mit ihrer Positionierung im Süd-Osten des Areals gegenüber den Fußballfeldern ab: Diese können von Vereinsmitgliedern direkt von der Straße aus erreicht werden, wobei auch der allgemeine Parkplatz bei Veranstaltungen mitgenutzt werden kann. Eine Reservefläche im Südwesten bietet genügend zusätzlichen Raum für Großveranstaltungen und kann gegebenenfalls als zusätzliche Parkfläche genutzt werden. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Büro Raumkunst ZT GmbH realisiert, das den Bauabschnitt mit dem Fußballclubhaus und Fußballfelder umgesetzt hat.
Fotos: Jürgen Pistracher