Die grundsätzliche städtebauliche Entwurfskonzeption liegt in der größtmöglichen Verdichtung aller Funktionseinheiten. Dies unter der Prämisse, einen möglichst großen öffentlichen Freiraum zu schaffen, der bei internationalen Veranstaltungen mitgenutzt werden kann und zusätzlich eine störungsfreie Durchwegung zwischen der Ing.-Etzel-Straße und der zukünftigen Sil-Promenade zulässt. Um möglichst wenig Grundfläche für das Kletterzentrum in Anspruch zu nehmen, ist der Outdoorbereich an die Kletterhalle gekoppelt und überdacht. Als Impuls für die zukünftige Promenadenentwicklung präsentiert sich dieser Outdoorbereich bewusst zur Sill nach Süden. Erschlossen wird das Gebäude über eine Außentreppenanlage, welche auf eine Terrassenplattform führt, von wo aus man als Kletterer oder Besucher den Outdoorbereich wie in einer Arena überblicken kann. Nach Betreten des Gebäudes kann man als Besucher im Café die Kletter- und Boulderwelt inhalieren oder als Sportler selbst über die Zutrittskontrolle an der Kassa vorbei direkt über ein Geschoss nach unten zu den Garderoben gelangen.
Das Zentrum bildet das Café mit angeschlossenem Shop- und Kassenbereich, von wo aus man die Kletterhalle allgemein und den Wettkampfbereich des BLZ in besonderem überblicken kann. Bei Boulderwettbewerben steht den Athleten eine Vorbereitungszone zur Verfügung, welche direkt dem Outdoorboulderbereich zugeordnet ist, aber über den Zuliefereingang erschlossen werden kann, ohne dass die Athleten mit dem Publikum in Berührung kommen. Die direkte Anbindung des Outdoorbereiches an das Gebäude bringen Vorteile der Mitnutzung der gesamten vorhandenen Infrastruktur. Der nach Südosten entstehende Außenraum präsentiert sich als großzügiger Platz, den ebene Gün- und Rasensteinstreifen linienartig bis zur Sil durchfließen, um eine multifunktionale Nutzung zulassen zu können. Athleten, Neugierige und Menschen die zufällig vorbeikommen oder sich zum Sport verabredet haben, sollen diesen Raum vielfältig nutzen können.